Ehrung für Andreas Edin

07.11.2017

Andreas Edin 25 Jahre im Dienste des Zweckverbandes der Paartalgruppe

Zu ihrer zweiten öffentlichen Sitzung in diesem Jahr, trafen sich die Mitglieder des Wasserzweckverbandes zur Paartalgruppe im Pfarrheim in Hohenwart. Vor Eintritt in die offizielle Tagesordnung richtete Verbandsvorsitzender Manfred Russer zuerst seine Worte an den Geschäftsführer des Verbandes Andreas Edin. 25 Jahre ist Edin bereits beim Zweckverband beschäftigt und da nahm Vorsitzender Russer die Sitzung zum Anlass um die offizielle Ehrung vorzunehmen. Russer wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Edin neben seinem Dienstjubiläum bereits 45 Jahre im öffentlichen Dienst tätig ist. In der Gemeinde Meitingen fing er am 1.September 1972 an und schloss dort die Fachprüfungen I und II ab. Im Februar 1981 wechselte er zum Bezirk Schwaben und begann 1989 in Abendkursen mit dem Betriebswirt den er im April 1992 erfolgreich abschloss. Am 01. August 1992 trat er dann die Stelle als Geschäftsleiter beim Wasserzweckverband Paartalgruppe an. 25 Jahre sind eine lange Zeit, so Russer, in der dreimal der Verbandsvorsitzende wechselte. Er sprach seinen Dank im Namen des Zweckverbandes aus und überreichte eine Ehrenurkunde des Freistaates Bayern, unterzeichnet von Staatsministerin für Arbeit u. Soziales, Familie und Integration Frau Emilia Müller.

Sitzung des Wasserzweckverbandes Paartalgruppe
Dienstag, 07. November 2017

Hauptthema der öffentlichen Sitzung des Zweckverbandes Paartalgruppe war ein Bericht des Gesundheitsamtes Pfaffenhofen über eine Besichtigung der Anlagen. Vorweg, so Verbandsvorsitzender Manfred Russer wir haben bei unserem Wasser kein Qualitätsproblem sondern es geht um organisatorische und technische Themen.

So wurde ein defektes Gaswarngerät moniert, das Zweckverband und Markt Hohenwart gemeinsam nutzen. Mittlerweile wurde ein neues Gerät erworben, welches wieder gemeinsam genutzt wird. Warum, so der Verbandsvorsitzende, sollen wir sich bietende Synergieeffekte nicht nutzen?

Nicht einverstanden war das Gesundheitsamt mit der Entnahmestelle für sog. Rohwasser-Proben bei den Brunnen in Wolfshof. Hier gibt es nur eine gemeinsame Entnahmestelle. Das, erklärte Wassermeister Stefan Eckerl den Verbandsräten, ist leider so. Die Steigleitungen der Brunnen münden in eine Förderleitung. Dies hat zur Folge, dass eine getrennte Beprobung des Rohwassers nur vorgenommen werden kann, wenn jeweils eine Steigleitung abgesperrt wird. Die Anlagen stammen aus den sechziger Jahren und getrennte Probenahme-Stellen würden sich nur unter enormem technischen Aufwand und dementsprechend hohen Kosten verwirklichen lassen.
Eckerl erklärte, dass die derzeitige Praxis bezüglich der Probenahme zwar einen erhöhten Zeitaufwand auslöst. Dennoch sind nie Auffälligkeiten bei den Probenahmen bzw. bei Erstellung der Analysen festgestellt worden.

Mehr schlecht als recht präsentiert sich die Zufahrt zur Drucksteigerungsanlage für Strobenried. Mit einem PKW kann diese nicht befahrbaren werden. Russer bat hier Verbandsmitglied Josef Lechner, der zugleich Bürgermeister der Gemeinde Waidhofen ist und auf dessen Gemeindegebiet die Zufahrt zur Drucksteigerungsanlage Strobenried liegt, um Unterstützung. Lechner sagte zu, sich der Angelegenheit anzunehmen.

Weiter wurden die Einstiege zu den Zwischenbehälterkammern in den Hochbehältern Deimhausen und Loch bemängelt. Sie sind nach Meinung des Gesundheitsamtes in Sachen Arbeitssicherheit sehr schlecht konzipiert. Verbandsrat Gerhard Reeb stellte dazu fest, dass diese Einstiege doch wohl im Rahmen der Hochbehälter-Sanierung ebenfalls erneuert wurden, und stellte die Frage, ob bei der Planung der Stand der Arbeitssicherheit nicht bekannt war.

Geschäftsleiter Edin versicherte, dass dazu bereits Gespräche stattgefunden haben. Wir klären dies zurzeit ab, so Edin.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt ging es um die Radioaktivität des Trinkwassers. Edin erklärte dazu, dass seit Juli 2017 ein Untersuchungsprogramm in Gang gesetzt wurde, das über einen Zeitraum von 2 Jahren läuft. Im Rahmen dieses Programms werden die Parameter Radon und die sog. Richtdosis bzw. Gesamt-Alphaaktivität beprobt bzw. festgestellt werden. Die ersten Ergebnisse liegen seit August 2017 vor und sind mehr als gut. Die vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerte (bei Radon-222: 100 Bq/kg und bei der Richtdosis: 0,05 Bq/kg) werden deutlich unterschritten. Die Prüfwerte bei Radon-222 liegen zwischen 3,7 Bq/kg und 4,3 Bq/kg und bei der Richtdosis bei <0,02 Bq/kg. Unser Trinkwasser entspricht auch in radioaktiver Hinsicht höchsten Ansprüchen, so Russer.

Verbandsrat Roland Gassner trug das Ergebnis der örtlichen Rechnungsprüfung für die Jahre 2015 und 2016 vor. In beiden Jahren waren Außenstände zwischen 25.000 und 28.000 Euro aufgefallen. Diese sind, soweit es sich um Beitragsrückstände handelt, alle im Jahre 2017 abgearbeitet worden, ließ Edin verlauten.

Ein weiterer Kritikpunkt der örtlichen Rechnungsprüfer war die frühzeitige Aufnahme eines Darlehens im Jahre 2015. Zur Finanzierung der laufenden Investitionen (Hochbehältersanierung, Leitungserneuerungen in Waidhofen, Hohenwart und Eulenried) hätten nach Meinung der Prüfer erst die Rücklagen eingesetzt werden sollen. Dadurch hätten Zinsen eingespart werden können. Ansonsten so Gassner, war alles in Ordnung und er bedankte sich bei Edin für die konstruktive Zusammenarbeit während der Prüfung.

Ohne große Debatte wurden die vorgetragenen Zahlen zu den Jahresrechnungen 2012 bis 2016 zur Kenntnis genommen und dazu die Entlastung erteilt.

Was die Kassenversicherung anbelangt ist der Zweckverband grundsätzlich mit den Gemeinden beitragsfrei mitversichert. Für unmittelbare Vermögensschäden aus dem technischen Bereich und einer Anmeldefrist von Vermögensschäden von 10 statt 6 Jahren schließt der Zweckverband einen eigenen Vertrag ab. Die Kosten der Versicherung belaufen sich auf 1232 Euro.

Grundsätzliche Bereitschaft erklärte die Verbandsversammlung als Projektträger für eine zusätzliche Leitung in Weichenried aufzutreten. Die Leitung muss allerdings vom Markt Hohenwart finanziert werden, da sie der Verbesserung des Brandschutzes dient. Russer will dazu aber noch einige Details abklären bevor eine entsprechende Vereinbarung geschlossen wird.

 
 

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